DIE JÜDISCHE GESCHICHTE WIENS
(Vortrag)
Die erste jüdische Gemeinde entstand im 13. Jahrhundert und fand mit der so genannten Wiener Geserah 1420/21 gemeinsam mit vielen anderen in Österreich ihr Ende. Wegen der zahlreichen Toten erhielt Österreich in der Folge die Bezeichnung »Erez haDamim« (»Blutland«). Im 17. Jahrhundert wurde eine zweite Wiener Gemeinde aufgerichtet, die allerdings bereits nach einem knappen halben Jahrhundert durch Ausweisung aller Personen mosaischen Glaubens zerschlagen wurde. Mit den Toleranzpatenten Josephs II. wurde wieder ein Zuzug von Juden nach Wien möglich, wodurch jene dritte Gemeinde entstand, die von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Durch Überlebende der Schoah, Rückkehrer und neue Zuwanderer entwickelte sich seit dem Zweiten Weltkrieg die heutige vierte Gemeinde, die nun ein fester Bestandteil der Stadt ist.
Sie können gerne ein Informationsblatt im PDF-Format herunterladen.
Inhalte:
- wechselvolle Geschichten der drei historischen Gemeinden und ihr jeweiliges Ende
- die vierte jüdische Gemeinde ― aktuelles jüdisches Leben in Wien
- Antisemitismus einst und jetzt
Methoden: Vortrag, Fragen der Teilnehmer*innen, Diskussion
Dauer: 2 Kurseinheiten
Teilnehmer*innenzahl: offen beim Vortrag; maximal 25 bei einer Exkursion
Zielgruppe: Personen mit Interesse an Wiens jüdischer Geschichte
Honorar: 120,00 €
Vorschläge für fakultative Exkursionen:
- Antisemitismus und Schoah
- Jüdische Wissenschaftler, Intellektuelle und Künstler
- Sigmund-Freud-Spaziergang
- Wien unter dem Hakenkreuz
- Führung durch das Sigmund-Freud-Museum
- Führung durch das Jüdische Museum Judenplatz
- Führung durch das Jüdische Museum Dorotheergasse
Bei Interesse an diesem Vortrag und einer allfälligen Exkursion kontaktieren Sie mich, bitte!